Coaching / Systemische Beratung (SE)

Ich nehme immer wieder gerne Coaching- bzw. Beratungsaufträge von Einzelpersonen entgegen. Anfragen können Sie über das Kontaktformular am Ende dieser Seite an mich richten. In den folgenden Abschnitten stelle ich mich und meine Arbeitsweise ausführlich vor.

 


Die Rahmenbedingungen?

  • Eine Beratungs-/Coaching-Einheit umfasst jeweils 60 Minuten.
  • Ein Beratungs-/Coaching-Prozess umfasst in der Regel 10 Termine, welche zu Beginn der Beratung – zusammen mit dem Honorar – individuell vereinbart werden.
  • Ich habe keine eigene Praxis, ich miete eigens für die Beratungsgespräche einen Beratungsraum im Zentrum Münchens an.

 

 

Beratungsinhalte?

Ich begreife mich als Begleiterin auf Zeit für Fragestellungen aus dem beruflichen Kontext (Konflikte mit Kolleg:innen, Vorgesetzten, Blockaden bei der beruflichen Weiterentwicklung) betreffen oder sich aber auch auf Problemstellungen im privaten Umfeld (Paarkonflikte, Sinnkrisen, etc.) beziehen.

 

Coaching ist immer eine Kombination aus individueller Unterstützung zur Bewältigung verschiedener Anliegen und persönlicher Beratung. Ziel ist immer die Befähigung, dass man für seine Probleme selbst und autark Lösungen finden kann. 



Zur Person und meinen Qualifikationen

 

Mein Name ist Gisela Weinhändler, das Studium, "Soziale Arbeit" meine mehrjährige Berufserfahrung als Sozialpädagogin und die Ausbildung als Systemische Beraterin / Coach bilden die Grundlage meines professionellen Handelns.

 

Mit meiner Diplom-Abschlussarbeit erwarb ich grundlegende Kenntnisse zum Thema "Konflikte in der Teamarbeit - deren Erscheinungsformen und Bewältigungsmöglichkeiten".

 

Nach dem Studium begann die eigentliche Ausbildungszeit. Sie dauert bis heute an, denn: wenn man mit Menschen arbeitet, wird man nie fertig, Dinge über sich selbst zu lernen.

 

Seit 2001 bin ich durchgängig als Diplom-Sozialpädagogin (FH) tätig und habe seither mit sehr komplexen, vielschichtigen Problemlagen zu tun, für die ganz praktische und lebensnahe Lösungen gefunden werden wollen.

 

Nach Abschluss meines Studiums durfte ich in meinen ersten Berufsjahren im Rahmen meiner Tätigkeit in der Suchthilfe viele Dinge lernen - nicht nur von Vorgesetzten und Kolleg:innen, sondern vielfach auch von den Klient:innen. 

 

Die Menschen, die ich beriet, spiegelten mir deutlich, wenn ich in der Beratung all zu sehr auf mein "Schulbuchwissen"  zurückgriff. Dies war und ist zwar immer wichtig, um einen "Einstieg" zu finden - ich lernte jedoch, worauf es in der Beratung wirklich ankommt, nämlich auf das Gefühl, dass die Klient:innen ein sichere und gute Arbeitsbeziehung zu mir als professionelles Gegenüber aufbauen können. Es ging um Vertrauen, Verbindlichkeit, Klarheit und dass es hilfreich ist, authentisch zu sein. Wenn es gelang, die Klient:innen emotional zu erreichen, gelang es meist auch, dass die Hilfesuchenden ihre Fähigkeiten entfalten und ihre schwierige Lebenssituation gut bewältigen konnten. In der Zeit als ich in der Suchthilfe arbeitete, machte ich die Fortbildung "Durchführung eines strukturierten Trainingsprogramms zur Alkohol-Rückfallprävention nach Körkel & Schindler".

 

2004 wechselte ich den Bereich und arbeite seither mit ehemals inhaftierten und/oder wohnungslosen erwachsenen Männern. In dieser Arbeit geht es vielfach um die Unterstützung bei der Erweiterung der Möglichkeiten bzgl. Wahrnehmung, Erleben, Verhalten und Kommunikation, Unterstützung bei der Stärkung des Selbstwerts, der Bearbeitung diverser individueller, emotionaler Konflikte. Training sozialer Kompetenzen, Klärung von Gruppenkonflikten und natürlich auch um rein existenzsichernde Tätigkeiten, die in der Regel mit großen behördlichen Hürden verbunden sind. Auch hier machte und mache ich von Zeit zu Zeit einschlägige Fortbildungen, z.B. zum Thema "Mobbing und Konflikte", "Sozialhilferecht", "Strafrecht", etc. - 2008 übernahm ich eine Leitungsfunktion, merkte aber bereits nach einem Jahr, dass mir "die Arbeit an der Basis" mehr Freude bereitet. Aus diesem Grund entschloss ich mich im selben Jahr noch am Lehr- und Forschungsinstitut für systemische Studien in München eine Ausbildung zur systemischen Beraterin/Coach (SE) am Lehr- und Forschungsinstitut für Systemische Studien zu beginnen. Diese Ausbildung konnte ich  2012 erfolgreich abschließen und beinhaltete die Teilnahme an einem intensiven Kompetenztraining, an Supervision und an Selbsterfahrungseinheiten. Während dieser Zeit entwickelte ich ein starkes Interesse für Neurobiologie, Hirnforschung und Psychologie. 


Coaching? Systemische Beratung? Was heißt das konkret?

 

Coaching ist eine professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung. Zielsetzung ist die Weiterentwicklung  innerhalb verschiedener Systeme, z.B. Beruf, Familie, Partnerschaft. 

 

Mein Schwerpunkt ist die klassische psychosoziale Beratung, in der die Selbstreflexion und -wahrnehmung gefördert werden und die Klient:in ihre eigenen Fähigkeiten (wieder-)entdecken soll. Bei der systemischen Beratung geht es primär um das Stärken der Ressourcen und Kompetenzen der zu beratenden Person bzw. der zu beratenden Gruppe und seines/ihres sozialen Systems. Zur Betonung dieser Vorgehensweise wird die systemische Beratung häufig auch als „ressourcenorientierte Beratung“ bzw. „lösungsorientierte Beratung“ bezeichnet.

 

Der Stil systemischer Beratung ist indirektiv, d.h. es soll keine konkrete Lösung vorgeschlagen werden, die Lösung soll aus einem Selbstreflexionsprozess entstehen. Probleme resultieren aus konstruierten Wirklichkeiten, die durch systemische Beratung irritiert werden sollen. Der systemische Berater solle sich keine Lösung „anmaßen“ (da diese bloß aus seiner eigenen konstruierten Wirklichkeit resultiere), der Ratsuchende in seiner Autonomie nicht eingeschränkt werden. Systemische Beratung definiert sich als Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Systemisch-lösungsorientierte Gesprächsführung und Resonanz als Methode

Mein Ansatz ist die Systemisch-lösungsorientierte Gesprächsführung - ich arbeite zusätzlich mit der sogn. Resonanzmethode. Diese Methode durfte ich im Rahmen meiner Ausbildung als Coach/Systemische Beraterin (SE - Systemenergetik nach Prof. Dr. Heinz Strauß) lernen.

 

Resonanz ist ein Begriff, welcher ursprünglich aus der Physik stammt. Er beschreibt ein sogn. "Mitschwingen" eines Körpers mit einem anderen Körper, wie das z.B. der Fall ist, wenn man die Saiten einer Gitarre anschlägt. Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen“) ist in Physik und Technik also ein verstärkte Mitschwingen eines schwingfähigen Systems.

 

Ein System stellt eine Gesamtheit von Elementen, die aufeinander bezogen und als nach außen hin abgegrenzte Struktur organisiert sind. Der menschliche Organismus (mit all seinen "Teilen") stellt ebenso ein sogn. System dar, welches zudem schwingungsfähig ist.

 

In Gesprächen geschieht manchmal etwas, was man kognitiv oftmals schwer greifen und erklären kann: man spürt z.B. plötzlich in bestimmten Körperregionen Verspannungen - man wird müde - man schweift gedanklich ab - es rührt sich plötzlich irgendwas in einem - der Herzschlag beschleunigt sich - man wird plötzlich wieder ganz ruhig - etc. - all diese "Reaktionen" werden als Resonanzphänomene bezeichnet.

 

Empfehlenswert ist das folgende Interview mit Prof. Dr. Joachim Bauer (Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut) - er spricht darin von der Bedeutung von Resonanz für die Psychotherapie, Pädagogik und Erziehung.

 

Im Folgenden spricht Prof. Dr. Georg Kraus, CEO Dr. Kraus & Partner über Organisationen und wie eine Firma durch Menschen lebt, die zusammen wirken. Diese Wechselwirkung beschreibt er als das, was ein Unternehmen letzten Endes ausmacht. Welche Bedeutung hat Resonanz in der Organisation für das Unternehmen?


Empfehlenswerte Literatur:

  • Strauß, Heinz: „Resonanz als Methode“ in: Wolfgang Knopf, Ingrid Walther (Hrsg.): Beratung mit Hirn – Neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis von Supervision und Coaching; Facultas. wuv 2010
  • Strauß, Heinz: „Praxis der Gruppendynamik“ in Antons, Ehrensperger, Milesi: Praxis der Gruppendynamik; 10. vollständig überarbeitete Auflage, 2019

Kontakt und Anfragen

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Wichtige Hinweise ganz zum Schluss ...

Grundsätzlich sind alle Methoden gut, wenn sie dem Menschen bei der Lösung seiner Probleme helfen. Als Beraterin habe ich eine besondere Verantwortung und möchte kurz darstellen, was ich nicht mache.

 

 

Esoterik?

Meine Beratungsarbeit umfasst keine religiösen, mystischen oder philosophischen Riten, Ideen und Gebräuche.

 

Coaching ersetzt keinen Arztbesuch und keine Psychotherapie!

Während des Beratungsprozesses können Themen auftauchen, bei denen ich als Beraterin an meine fachliche Grenzen stoße. Mein berufsethischer Auftrag ist, diese Grenzen zu erkennen, sie zu äußern und sie dabei ggf. zu unterstützen, mit ihnen eine geeignete Stelle zu finden, bei der ihnen gut geholfen werden kann. Das kann bedeuten, dass ich einen Arztbesuch oder eine ambulante Psychotherapie empfehle. Ich begleite Sie, wenn gewünscht, bis zum Wechsel in die therapeutische Behandlung. 

 

 

Familienaufstellungen nach Bert Hellinger?

In Verbindung mit "Systemischer Beratung" fallen vielfach auch die Begriffe "Systemische Aufstellungen" oder "Familienaufstellungen". Ich biete in meiner Arbeit nichts dergleichen an.

Familienaufstellungen werden in Fachkreisen sehr kritisch gesehen. Ein großer Kritikpunkt ist, dass viele Aufsteller nur unzureichend ausgebildet sind bzw. ihre Qualifikation oft schwer zu überprüfen ist. So haben einige Anbieter von Aufstellungen ihre Kenntnisse lediglich dadurch erworben, dass sie an einer Aufstellung z.B. von von Bert Hellinger teilgenommen oder dessen Lehrvideos angeschaut haben. „Familienaufsteller“ oder „Systemaufsteller“ oder "Coach" sind keine gesetzlich geschützten Begriffe, und es ist keine Ausbildung zum Psychotherapeuten oder Psychiater und auch keine Heilpraktiker-Erlaubnis erforderlich, um Familienaufstellungen anzubieten. Zur weiteren, kritischen Lektüre empfehle ich folgenden Artikel https://www.dgsf.org/themen/berufspolitik/hellinger.htm

 

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